Mitgliederversammlung der Krebsliga Schaffhausen, 10. Mai 2023
Der Verein ist sehr aktiv unterwegs und unterstützt viele Betroffene mit Krebsdiagnose und deren Familien.
Der Präsident, Dr. med. Giannicola D’Addario blickte an der Mitgliederversammlung der Krebsliga Schaffhausen auf das vielseitige Programm des Jahres 2022 zurück. Hervorgehoben sei an dieser Stelle der Pink Brunch, der in Zusammenarbeit mit dem Brustzentrum der Spitäler Schaffhausen auf die Beine gestellt wurde und von vielen Frauen besucht wurde. Der Präsident verwies auch darauf, dass die Nachfrage an den Beratungs- und Unterstützungsangeboten stetig ansteigt. Dies ist ein Zeichen, dass die psycho-sozialen und finanziellen Belastungen, die eine Krebsdiagnose mit sich bringen, für viele Betroffene hoch sind. Daher schätzt die Krebsliga die treue Unterstützung aller Mitglieder und Spender, die mit ihren Zuwendungen diese Hilfe erst ermöglichen. Verdankt werden auch private Initiativen, wie zum Beispiel diejenige von Marion Stücheli. Sie hatte im vergangenen Jahr ein wunderbares Benefizkonzert organisiert, welches das Publikum begeisterte und eine namhafte Spende zu Gunsten der Krebsliga ermöglichte.
Kassier Jürgen Vetterlein, präsentierte die Jahresrechnung 2022. Leider muss die Krebsliga Schaffhausen für das Jahr 2022 einen Verlust von CHF 106'333 ausweisen, dies trotz positivem Betriebsergebnis. Der Grund liegt in dem negativen Finanzergebnis. Infolge des Ukrainekrieges und den daraus entstandenen Turbulenzen an den Finanzmärkten (Inflation, steigende Zinsen) erlitten die Anlagen Kursverluste, die sich bei einer Beruhigung der Lage auch wieder erholen können.
Zum öffentlichen Teil der Veranstaltung erschien zahlreiches Publikum. Das Referat von PD Dr. med. Andreas Günther zum Thema „multiples Myelom“ führte die Anwesenden anschaulich in das hochkomplexe Gebiet dieser bösartigen Krankheit. Der Hämatologe und Onkologe des Kantonsspitals Schaffhausen erläuterte profund das Krankheitsbild, zeigte die Behandlungsmethoden auf, und welche Hoffnungen auf die Forschung gesetzt werden. Im Anschluss nutzte das Publikum die Möglichkeit, Fragen zu stellen und persönlich mit dem Referenten sowie den Krebsliga-Verantwortlichen zu sprechen.
